Feierliche Verbrennung des Winterbutze in Hirschberg
Die Straßen von Großsachsen in Hirschberg waren am Sonntag Schauplatz einer jahrhundertealten Tradition. Der 38. Sommertagszug zählte über 500 Teilnehmer.
Die zwei Jungs lachten und bissen mit Genuss in ihre Hefebrezel. Das hatten sie sich verdient, schließlich bastelten sie für den 38. Sommertagszug in Hirschberg am Sonntag einen großen Stecken. Als Lohn gab es dafür die von der Gemeinde gespendete Brezel. Über 500 Kinder und Eltern beteiligten sich an dieser alten und schönen Tradition, die der Sing- und Volkstanzkreis Leutershausen (SVK) jedes Jahr aufleben lässt. In diesem Jahr zogen die Kinder und Eltern mit ihren Stecken durch Großsachsens Straßen und Gassen. Im Schulhof stand seit dem Morgen der aus Stroh geformte Winterbutze. „Wir haben ihn am Samstag bei Sabine Bock im Hof in der Breitgasse geschmückt. 22 Leute waren da. Das war schön anzusehen, als die Kinder die Schleifen anbrachten“, erzählte Marietta Gustke am Sonntag, unmittelbar bevor die Umzugsgruppen den Schulhof betraten. Gustke hatte eine besondere Aufgabe, sie passte auf die Brezeln auf: „So manches Kind wollte schon zugreifen. Doch die gibt es erst nach getaner Arbeit, habe ich immer wieder gesagt“, lachte die Brezelhüterin. Laute Töne kündigten die Ankunft der Umzugsteilnehmer an.