Weinheim

Rehkitzrettung Weinheim: Das erste Waisenbaby 2024 heißt Pancho

Eine vorübergehende Bleibe wurde für das Wildschweinbaby schon gefunden. Jetzt wird für den kleinen "Rüsselmann" dringend ein dauerhaftes Zuhause gesucht.

Der kleine Frischling Pancho nach seiner Rettung durch die Berufstierrettung Rhein-Neckar. Foto: Berufstierrettung Rhein-Neckar
Der kleine Frischling Pancho nach seiner Rettung durch die Berufstierrettung Rhein-Neckar.

Die Besitzer des Grundstücks in der Birkenauer Talstraße dürften nicht schlecht gestaunt haben, als sie am Sonntagvormittag einen kleinen Frischling in ihrem Garten gefunden haben - ganz allein und hilflos. Doch mit der Rehkitzrettung Weinheim und Umgebung in Zusammenarbeit mit der Berufstierrettung Rhein-Neckar konnte dem kleinen Wildschwein-Männchen, das "Pancho" getauft wurde, geholfen werden. "Gerettet ist schnell", sagt Michael Ehlers von der Rehkitzrettung im Gespräch mit dieser Redaktion. Doch wie es danach weitergeht, gestaltet sich schwieriger - besonders bei Wildschweinen, die auch Schwarzwild genannt werden. Das Problem: Die "beste Option", eine unmittelbare Rückführung des Frischlings zur Mutter, konnte leider nicht verwirklicht werden. In der Nähe der Fundstelle war keine Spur von der Bache oder deren Kessel, so nennt man den Wildschweinbau. Und genau da fangen die Probleme der Tierretter an: Schwarzwild-Waisenkinder aufzupäppeln und im Anschluss wieder auszuwildern, ist verboten. Und generell wäre das Auswildern "schwierig", erklärt Ehlers, "da die Frischlinge durch die Pflege schnell ihre Scheu vor dem Menschen ablegen".

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