Ruhestätte russischer Zwangsarbeiter in Gras-Ellenbach
Welches große Unrecht Menschen im nationalsozialistischen Deutschland widerfahren ist, davon zeugt noch heute ein Gemeinschaftsgrab russischer Zwangsarbeiter auf dem Gemeindefriedhof in Gras-Ellenbach. Heimatforscher Hans Günter Morr hat eine unfassbare Begebenheit aufgeschrieben.
Um das Jahr 1938 hatten Darmstädter Flugschüler erkannt, dass es am Abhang des Dachsbergs am Ende des Ulfenbachtals bei Grasellenbach günstige Aufwinde gibt, die zum Segelflug geeignet wären. Samstags und sonntags kamen sie deshalb hierher, um ihren Segelflugsport zu betreiben. Dazu brachten sie ein bis zwei Segelgleiter auf einem LKW mit, wie Heimatforscher Hans Günther Morr schreibt.