Rimbach

Als Teenager in den Händen von Stalins Folterknechten

Der Wahl-Rimbacher Wolfgang Lehmann wird mit 16 Jahren vom russischen Geheimdienst abgeholt, gefoltert und schließlich in Sibirien interniert. Wie er das Martyrium überlebt hat, berichtet er als Zeitzeuge an Schulen.

Wolfgang Lehmann sprach mit OZ-Redakteurin Stephanie Kuntermann über seine traumatischen Erlebnisse in und nach dem Krieg. Foto: Fritz Kopetzky
Wolfgang Lehmann sprach mit OZ-Redakteurin Stephanie Kuntermann über seine traumatischen Erlebnisse in und nach dem Krieg.

„Niemand hat gesungen. Es war eine einzige, dumpfe Dunkelheit, wie Blei.“ Wenn sich Wolfgang Lehmann an Weihnachten 1945 erinnert, tut das weh. Er war damals 16 Jahre alt und verbrachte Heiligabend an einem der schlimmsten Orte, die es gab, dem sowjetischen Internierungslager Ketschendorf. „O du fröhliche“ zu singen, das wäre wie Hohn gewesen, sagt der heute 94-Jährige. Im Gespräch mit der OZ geht er den Weg noch einmal, der ihn in die Gefangenschaft führte – einen schweren Weg voller Unrecht, Grausamkeit und Folter.

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