Ist Videoüberwachung die Lösung für das Müllproblem im Überwald?
Sebastian Schröder über den „Sauberhaften Überwald“, Sisyphusarbeit und was Bürger dagegen tun können, wenn der Ort zur Müllhalde wird.

Überwald. Wer begreifen möchte, warum Müllsammelaktionen notwendig sind, sollte einfach mal an einem ganz normalen Montagmorgen durch die Ludwigstraße in Wald-Michelbach spazieren. Eine leere Chipstüte hängt im Gebüsch, zahllose Zigarettenstummel liegen verstreut an der Bushaltestelle herum, Taschentücher wurden am Bücherbrunnen – vermutlich achtlos – weggeworfen. Worüber man sich am meisten wundert: Gleich nebenan stehen genügend Mülltonnen, inzwischen sogar die größere Ausführung. Doch die sind an diesem Montag komplett leer, sodass Zweifel aufkommen, ob man nur die Zielgenauigkeit derjenigen schulen muss, die ihren Müll ausgerechnet genau davor entsorgen, oder auch ihr Bewusstsein.