In Fürth fehlen 628.000 Euro – eine Grundsteuer-Erhöhung kommt trotzdem nicht
Themen beim Haupt- und Finanzausschuss im hessischen Fürth waren neben dem Defizit im Haushalt auch der Bergtierpark, Kindergärten und Flüchtlingsunterkünfte.

Fürth. „Wir haben es geschafft, die Grundsteuer aufkommensneutral zu halten“, sagt Dirk Grassinger. Im Haupt- und Finanzausschuss gibt der Vorsitzende dem Gremium vor dieser guten Nachricht aber noch eine Kröte zu schlucken, nämlich den Fehlbetrag von rund 628.000 Euro, der im 2025er-Haushalt erwartet wird. Doch im Gegensatz zu anderen Gemeinden, die durch Erhöhungen Einnahmen generierten, habe Fürth den vom Bundes- und Landesgesetzgeber gewünschten Grundsatz der Aufkommensneutralität gewahrt: Bei der Grundsteuer A (land- und forstwirtschaftliche Betriebe) wurde der Hebesatz auf 490 Prozent, bei der Grundsteuer B (Grundstücke) auf 390 gesenkt – beide lagen zuvor bei 550 Prozent. Allerdings schränkt er ein: „Wir müssen schauen, wo wir rauskommen.“ Denn noch würden nicht alle Unterlagen vorliegen, und dann werde 2026 geprüft, „ob wir hinkommen“.