Markus Röth verrät, wie es ist, ein Bürgermeister im Odenwald zu sein
Sein Markenzeichen sind eine Fliege und eine pragmatische Art, die Dinge anzugehen. Der Grasellenbacher Bürgermeister Markus Röth erklärt, was ihm ein Dorn im Auge ist, warum er gerne auf Geburtstage geht und was seine Tochter über den Job denkt.
Abseits des Geschehens unterhält sich Markus Röth über Machiavelli, über die republikanischen Denker der römischen Antike, die eine aus seiner Sicht „nüchterne Politik“ betrieben hätten, über die hohe Kunst der Diplomatie, die er schätzt, wie er bekräftigt. Der Grasellenbacher Bürgermeister zitiert französische Romanciers und bringt es auch gern mal auf den Punkt: „Wenn nichts geht, geht nichts mehr.“ Damals, 1997, habe er nicht lange gezögert, um für das Amt zu kandidieren: „Sonst wäre der Zug abgefahren“, meint er. Als Bürgermeister löst er seitdem Probleme am liebsten pragmatisch.