Zeitgeschichte

Säulen aus Feuer in Ludwigshafen

Ende Juli jähren sich zwei der verheerendsten Explosionsunglücke bei der BASF mit insgesamt rund 270 Toten.

Schutt und Trümmer soweit das Auge reicht: Die Gasexplosion vom 29. Juli 1943 hat im damaligen I.G.-Farben-Werk ein Bild der Verwüstung hinterlassen. 64 Menschen starben. Foto: BASF Corporate History
Schutt und Trümmer soweit das Auge reicht: Die Gasexplosion vom 29. Juli 1943 hat im damaligen I.G.-Farben-Werk ein Bild der Verwüstung hinterlassen. 64 Menschen starben.

Der 28. Juli 1948 ist ein ungewöhnlich heißer Tag. Das Thermometer zeigt Temperaturen deutlich jenseits der 30 Grad an. Auf dem Werksgelände der BASF stehen 30 Tonnen Dimethylether, ein Flüssiggas, zur Weiterverarbeitung in einem Kesselwagen bereit. Seit den frühen Morgenstunden knallt die Sonne auf den großen Behälter. Die Katastrophe ereignet sich am Nachmittag. Gegen 15.45 Uhr reißt der Kesselwagen auf, Gas entweicht in Form einer Wolke, eine erste kleine Explosion lässt den Wagen umkippen – und das Inferno nimmt seinen Lauf.

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