Säulen aus Feuer in Ludwigshafen
Ende Juli jähren sich zwei der verheerendsten Explosionsunglücke bei der BASF mit insgesamt rund 270 Toten.
Der 28. Juli 1948 ist ein ungewöhnlich heißer Tag. Das Thermometer zeigt Temperaturen deutlich jenseits der 30 Grad an. Auf dem Werksgelände der BASF stehen 30 Tonnen Dimethylether, ein Flüssiggas, zur Weiterverarbeitung in einem Kesselwagen bereit. Seit den frühen Morgenstunden knallt die Sonne auf den großen Behälter. Die Katastrophe ereignet sich am Nachmittag. Gegen 15.45 Uhr reißt der Kesselwagen auf, Gas entweicht in Form einer Wolke, eine erste kleine Explosion lässt den Wagen umkippen – und das Inferno nimmt seinen Lauf.