Spektakuläre Flucht eines Gefangenen
Nach einer Behandlung im Klinikum Ludwigshafen entkommt ein Mannheimer Häftling seinen Bewachern. Es ist der zweite vergleichbare Vorfall innerhalb weniger Wochen
Es spielt sich alles ab wie in einem Actionfilm: Am Donnerstagmorgen verlässt ein Strafgefangener der Justizvollzugsanstalt (JVA) Mannheim in Begleitung seiner Bewacher gegen 9.45 Uhr das städtische Klinikum in Ludwigshafen. Der 25-Jährige war in der Kieferchirurgie behandelt worden und sollte nun zurück ins Gefängnis. Auf der Straße vor dem Eingang wartet auf einem schwarzen Roller ohne Kennzeichen ein vermummter Mann. In seiner Hand hält er eine Schusswaffe, mit der er die JVA-Beamten bedroht und schließlich einen Schuss in die Luft abgibt. Der an den Händen gefesselte Häftling springt auf den Roller und gemeinsam brausen die Männer davon. Der Vorfall löst am Donnerstag eine Großfahndung in der Chemiestadt aus, zahlreiche Beamte sind im Einsatz, ein Hubschrauber kreist über Ludwigshafen.
