Ludwigshafen

Brandkatastrophe in Ludwigshafen 2008: Justiz nimmt Ermittlungen wieder auf

Fast 16 Jahre nach einem Wohnhausbrand mit neun Toten in Ludwigshafen hat die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen wieder aufgenommen. Ein Gespräch in einem türkischen Gefängnis soll den Ausschlag gegeben haben.

Für neun Menschen kam jede Hilfe zu spät: Im Juli 2008 hat es in diesem Haus am Danziger Platz in Ludwigshafen gebrannt. Foto: Boris Roessler/dpa
Für neun Menschen kam jede Hilfe zu spät: Im Juli 2008 hat es in diesem Haus am Danziger Platz in Ludwigshafen gebrannt.

Eine 80-köpfige Sonderkommission arbeitete vier Wochen lang rund um die Uhr, vier türkische Ermittler wurden in die Aufklärungsarbeit miteinbezogen, mehr als 100 Vernehmungen wickelten die Beamten ab, rund 200 Spuren gingen sie nach. Am Ende wurden die Ermittlungen zu der verheerenden Brandkatastrophe mit neun Toten am Danziger Platz in Ludwigshafen im Februar 2008 eingestellt. Als wahrscheinlichste Ursache für die Tragödie, bei der vier türkischstämmige Frauen und fünf Kinder ihr Leben ließen, galt damals Fahrlässigkeit.

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