Studie

Teil des Methans aus den Nord-Stream-Pipelines blieb im Meer

Nach Explosionen an den Ostsee-Pipelines Nord Stream 1 und 2 im Jahr 2022 strömte eine große Menge Methan aus. Gelangte es in die Atmosphäre oder blieb viel davon im Meer?

Im September 2022 hatte es Explosionen an den Nord-Stream-Gasleitungen gegeben, die von Russland nach Deutschland führen. Aus mehreren Lecks waren tagelang große Mengen Gas ausgetreten. Foto: -/ESA/dpa
Im September 2022 hatte es Explosionen an den Nord-Stream-Gasleitungen gegeben, die von Russland nach Deutschland führen. Aus mehreren Lecks waren tagelang große Mengen Gas ausgetreten.

Göteborg (dpa) - Ein großer Teil des bei den Explosionen an den Ostsee-Pipelines Nord Stream 1 und 2 freigesetzten Methans ist nicht in die Atmosphäre gelangt, sondern hat sich im Meer gelöst. Darauf schließt ein Forschungsteam aus innerhalb einer Woche nach den Explosionen gewonnenen Daten. «Auf der Grundlage unserer Messungen schätzen wir, dass zwischen 10.000 und 50.000 Tonnen Methan in gelöster Form im Meer verblieben sind», sagte Katarina Abrahamsson von der Universität Göteborg. Das entspreche je nach berücksichtigter Schätzung 27 bis 86 Prozent der insgesamt freigesetzten Menge.

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