Stadtwerke ärgern sich über den Glasfaser-Ausbau der Telekom
Mit Glasfaser bis in die Wohnungen hinein wird das Festnetz-Internet sehr schnell und weitgehend frei von Schwankungen. Der «Fiber to the Home»-Ausbau kommt voran. Doch den Stadtwerken drückt der Schuh.
Berlin/Bonn (dpa) - Der Glasfaser-Ausbau der Deutschen Telekom sorgt bei den Stadtwerken für Unmut und Besorgnis. In einer Umfrage des Branchenverbands VKU gaben 41 von 66 kommunalen Unternehmen an, dass es einen «Überbau» bei ihnen gebe oder dass sich dieser abzeichne. Mit Überbau ist gemeint, dass beim Internet-Ausbau auch dort Glasfaser verlegt wird, wo es bereits andere Glasfaserleitungen gibt oder deren Verlegung längst geplant ist. Hieran gibt es Kritik, schließlich fehlten dadurch anderswo Bagger, und viele Haushalte hätten noch keinen Zugang zum schnellen stabilen Internet.