Unbeabsichtigter Nebeneffekt

Grippestamm durch Corona-Maßnahmen ausgerottet

Seit Jahren gab es die Empfehlung, zum Schutz gegen die Grippe einen Vierfach-Impfstoff zu verwenden. Für die laufende Saison gilt das nicht. Ursache ist ein spezieller Erfolg der Corona-Maßnahmen.

Eine Grippeschutzimpfung bekommt man zum Beispiel in Apotheken oder beim Hausarzt. Foto: Jens Kalaene/dpa
Eine Grippeschutzimpfung bekommt man zum Beispiel in Apotheken oder beim Hausarzt.

Berlin (dpa) - So mancher mag sich bereits gewundert haben: Bei der Grippe-Impfung wird ab dieser Saison ein Dreifach- statt wie bisher ein Vierfach-Impfstoff empfohlen. Er bietet Schutz gegen nur drei statt vier Influenza-Virusstämme. Das ist nicht etwa eine Sparmaßnahme, sondern geht auf einen Randeffekt der Corona-Maßnahmen zurück: «Wir haben einen Grippestamm komplett ausgerottet», sagt Carsten Watzl von der TU Dortmund. «Das zeigt sehr eindrücklich, wie effektiv die Maßnahmen waren.»

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