Als Alexander Gerst erstmals ins All flog
Mit Fotos und Videos ließ «Astro-Alex» die Menschen auf der Erde Anteil nehmen an seiner Mission. Zehn Jahre später spricht er über seine Ziele und Träume - und über die Einsamkeit des Astronauten.
Köln (dpa) - An die magische Nacht von Kasachstan kann sich Raumfahrer Alexander Gerst genau erinnern. «Wenn man die Treppe zur Rakete hochsteigt und sich vorübergehend von dieser Welt verabschiedet, ist da auch ein Moment der Einsamkeit», erzählt der Astronaut der Europäischen Weltraumorganisation (Esa). «Man spürt die Bedeutung des Augenblicks, alle sind aufgeregt, während man selbst in einer beinahe friedlichen Stimmung verweilt. Wer in eine solche Rakete steigt, muss mit sich im Reinen sein, denn er weiß, dass es sein kann, dass man nicht zurückkehrt.»