Justiz

Wirecard-Zeuge stützt Vorwurf der Scheingeschäfte

Eine Eigenart des Wirecard-Prozess: Von den bisher geladenen Zeugen wussten viele nichts. Ein eigens aus Malaysia angereister japanischer Manager ist die Ausnahme - doch seine Aussage wirft Fragen auf.

Protagonist in einem der größten deutschen Wirtschaftsskandale: das Unternehmen Wirecard. Foto: Sven Hoppe/dpa/dpa-tmn
Protagonist in einem der größten deutschen Wirtschaftsskandale: das Unternehmen Wirecard.

München (dpa) - Im Wirecard-Prozess hat der erste aus Südostasien angereiste Zeuge den zentralen Anklagevorwurf der Scheingeschäfte gestützt. Laut Aussage des aus Malaysia geladenen Managers Yoshio Tomiie war der seit 2020 untergetauchte frühere Wirecard-Vertriebsvorstand Jan Marsalek maßgeblich an der Gründung der Singapurer Senjo-Firmengruppe beteiligt. Das sagte der 64 Jahre alte Japaner am Mittwoch vor dem Landgericht München I. Senjo war laut Anklage eines der Firmenkonstrukte, über die nicht existente Kreditkartenzahlungen abgewickelt wurden.

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