Kriminalität

Warburg Bank mit weiteren Steuernachforderungen konfrontiert

Die Hamburger Warburg Bank hat wegen ihrer Cum-Ex-Geschäfte bereits 176 Millionen Euro zu Unrecht erstatteter Steuern zurückzahlen müssen. Nun stehen weitere knapp 100 Millionen Euro im Feuer.

Blick auf den Eingang der Warburg-Bank: Die Hamburger Privatbank sieht sich mit weiteren Steuernachforderungen in Millionenhöhe konfrontiert. Foto: Daniel Bockwoldt/dpa
Blick auf den Eingang der Warburg-Bank: Die Hamburger Privatbank sieht sich mit weiteren Steuernachforderungen in Millionenhöhe konfrontiert.

Hamburg (dpa) - Die in den Cum-Ex-Skandal verwickelte Hamburger Warburg Bank ist mit weiteren Steuernachforderungen in Höhe von fast 100 Millionen Euro konfrontiert. Diesmal geht es jedoch nicht um Cum-Ex-, sondern um sogenannte Cum-Cum-Geschäfte. Dabei wurden von ausländischen Anlegern gehaltene Aktien kurz vor dem Dividendenstichtag an inländische Anteilseigner übertragen, etwa Banken. Diese konnten sich dann die Kapitalertragssteuer anrechnen beziehungsweise erstatten lassen. Danach wurden die Aktien samt Dividende zurückgereicht. Experten gehen davon aus, dass der Steuerschaden durch diese Geschäfte noch höher ist als bei den Cum-Ex-Deals, die mit zehn Milliarden Euro taxiert werden.

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