Zweites Kriegsjahr

Ukrainische Bauern bleiben auf der Ernte sitzen

Die Ukraine ist ein großes Agrarland. Doch Russlands Angriffskrieg setzt der wichtigen Branche zu. Das bekommt wie die ukrainischen Kollegen auch ein deutscher Landwirt bei Kiew zu spüren.

Ein Mähdrescher und ein Traktor der deutschen Agrarfirma UIFK Agro in der Ukraine bei der Sonnenblumenernte. Foto: Friedemann Kohler/dpa
Ein Mähdrescher und ein Traktor der deutschen Agrarfirma UIFK Agro in der Ukraine bei der Sonnenblumenernte.

Kiew (dpa) - Die dicken weißen Schläuche voller Weizen auf dem Hof sind der Stolz von Dietrich Treis, sein diesjähriger Ertrag - und zugleich sein größtes Problem. Denn wie die Landwirtschaft der Ukraine insgesamt bleibt auch der deutsche Agrarbetrieb UIFK Agro bei Kiew auf der Ernte sitzen. Natürlich könnte er den Weizen verkaufen, sagt Geschäftsführer Treis: «Ich würde jetzt ab Hof 80 bis 90 Euro pro Tonne bekommen. Das ist aber nicht kostendeckend.» Sonst wird Weizen derzeit an den Börsen für etwa 235 Euro die Tonne gehandelt.

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