Energieversorgung

Torf in Irland: Heimelig, aber unheimlich schädlich

Kommerziell darf in Irland kein Torf mehr abgebaut und vertrieben werden, zur Rettung der Moore und zum Wohle des Klimas. Das Ende einer Tradition?

In Pyramiden gestapelter Torf wartet auf den Abtransport. Irland stellt sich um, aber noch immer sind Zehntausende Haushalte im Land auf die Torf-Barren angewiesen. Foto: Domhnall Farline/dpa
In Pyramiden gestapelter Torf wartet auf den Abtransport. Irland stellt sich um, aber noch immer sind Zehntausende Haushalte im Land auf die Torf-Barren angewiesen.

Dublin (dpa) - Wer aus Dublin gen Westen fährt, nimmt ihn schnell wahr - den Geruch von kokelndem Torf. Es ist ein eigentümlicher, fast magischer Duft, der über den Midlands und den Küstenregionen liegt: erdig, moosig, ein bisschen süß und schwer wie alte Eichen. «Und natürlich ist es auch besonders heimelig, wenn im Kamin ein paar Barren Torf glimmen», sagt Joe Mulligan, dessen Familie seit Generationen auf einer Insel im County Mayo mit Torf heizt.

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