Tarifsteigerungen gleichen Teuerung kaum aus
Kräftige Tabellenerhöhungen und Einmalzahlungen bis zu 3000 Euro haben die Tarifabschlüsse im Jahr 2023 geprägt. Unter dem Strich bleibt aber zu wenig übrig, meint die gewerkschaftliche Böckler-Stiftung.
Düsseldorf/Frankfurt (dpa) - Viele Tarifbeschäftigte müssen trotz vergleichsweise hoher Lohnabschlüsse im laufenden Jahr erneut Reallohnverluste hinnehmen. Das geht aus einer am Donnerstag vorgelegten Auswertung der gewerkschaftlichen Böckler-Stiftung hervor, die Tarifverträge für zusammen rund 14,8 Millionen Beschäftigte untersucht hat. Danach stiegen die Tariflöhne im laufenden Jahr im Schnitt um 5,6 Prozent und blieben damit unter der angenommenen jahresbezogenen Teuerung von 6,0 Prozent.