Abfall

Rechnungshof sieht Recyclingziel der EU gefährdet

Mehr recyceln und möglichst wenig Abfall produzieren - so will das die EU. Doch nach Einschätzung des Europäischen Rechnungshofs droht ein Ziel nun zu scheitern.

Unsortierter Müll überwiegend aus dem sogenannten «Gelben Säcken» läuft in einer Sortieranlage für Leichtverpackungen über verschiedene Förderbänder. Foto: Bernd Thissen/dpa
Unsortierter Müll überwiegend aus dem sogenannten «Gelben Säcken» läuft in einer Sortieranlage für Leichtverpackungen über verschiedene Förderbänder.

Luxemburg (dpa) - Die Kommission und die Mitgliedstaaten der EU nutzen aus Sicht des Europäischen Rechnungshofs das für den Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft vorhergesehene Geld nicht effizient genug. «Die EU-Mittel wurden größtenteils für die Abfallbewirtschaftung verwendet. Dort besteht allerdings ein geringeres Potenzial zur Verringerung von Umweltauswirkungen», heißt es in einem am Montag veröffentlichten Bericht des Rechnungshofs in Luxemburg. Nach Einschätzung der Prüfstelle wäre es besser gewesen, etwa in wiederverwertbares Design zu investieren. Den Angaben zufolge sind von der EU für den Zeitraum 2016 bis 2020 mehr als 10 Milliarden Euro für den Übergang zur Kreislaufwirtschaft vorgesehen gewesen.

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