Preise in der EU steigen schneller als die Löhne
Trotz zum Teil spürbarer Lohnerhöhungen haben die meisten Arbeitnehmer in Europa real weniger in der Tasche. Denn die Preise steigen noch schneller.
Düsseldorf (dpa) - Die Reallöhne der Beschäftigten in der EU sind 2023 weiter gesunken. Trotz stärkerer Lohnzuwächse und sinkender Inflation sei die Kaufkraft im Schnitt um 0,6 Prozent gesunken, heißt es im aktuellen Tarifbericht des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung. Auch in Deutschland gingen die Reallöhne um 0,3 Prozent zurück. Schuld seien die Preissteigerungen, die von den Lohnerhöhungen nicht ausgeglichen werden konnten.