Hochschule

Nachfrage nach Studienkrediten weiter rückläufig

Mit Krediten das Studium finanzieren? Wenn Eltern nicht unterstützen können, kann das nötig werden. Die Nachfrage aber sinkt seit Jahren. Die Gründe liegen laut Experten auf der Hand.

Studenten nehmen an der Einführungveranstaltung im Audimax der Ludwig-Maximilians-Universität teil. Foto: Peter Kneffel/dpa
Studenten nehmen an der Einführungveranstaltung im Audimax der Ludwig-Maximilians-Universität teil.

Gütersloh (dpa) – Studentinnen und Studenten greifen immer weniger auf Studienkredite zurück, wenn es um die Finanzierung ihrer Ausbildung geht. Das ist das Ergebnis einer Auswertung des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE), die am Mittwoch in Gütersloh vorgestellt wurde. Demnach haben im Jahr 2023 nur 16.564 Kunden einen Neuvertrag für einen Studienkredit oder Bildungsfonds abgeschlossen. Laut dem «CHE-Studienkredit-Test 2024» sind das mehr als 7000 Verträge weniger als im Vorjahresvergleich und ein Rückgang von mehr als 30 Prozent. Im Vergleich der vergangenen zehn Jahre ist die Zahl der neu abgeschlossenen Kredite demnach um fast 72 Prozent gesunken. Studienautor Ulrich Müller spricht von einem regelrechten Einbruch nach einem kurzen Hoch in der Corona-Pandemie. «Der Markt für Studienkredite verliert weiter dramatisch an Bedeutung, Studienkredite entwickeln sich in Richtung eines Nischenproduktes», sagt Müller laut Mitteilung. 

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