Hausgeräte-Hersteller

Miele baut in Deutschland 1300 Arbeitsplätze ab

In Pandemiezeiten gehörte Miele zu den Gewinnern, die Nachfrage nach Küchengeräten und Waschmaschinen ging durch die Decke. Diese Zeiten sind vorbei, inzwischen hat die Firma den Rotstift gezückt.

Firmengelände der Miele & Cie. KG in Gütersloh. Wegen einer Nachfrageschwäche baut die Firma in Deutschland circa 1300 Arbeitsplätze ab. Foto: Friso Gentsch/dpa
Firmengelände der Miele & Cie. KG in Gütersloh. Wegen einer Nachfrageschwäche baut die Firma in Deutschland circa 1300 Arbeitsplätze ab.

Gütersloh (dpa) – Der Hausgeräte-Hersteller Miele will in Deutschland etwa jede neunte Stelle abbauen. Von derzeit rund 11 700 Arbeitsplätzen sollen circa 1300 entfallen, teilte das Unternehmen am Freitag in Gütersloh mit und gab zugleich die Einigung auf einen neuen Tarifvertrag mit der Gewerkschaft IG Metall bekannt. Der Zukunfts- und Sozialtarifvertrag läuft von Anfang August 2024 bis Ende Dezember 2028, er sieht Investitionen von 500 Millionen Euro vor. Um Personal abzubauen, soll es unter anderem Abfindungen und Vorruhestandsregelungen geben. Betriebsbedingte Kündigungen sind bis Ende 2027 «grundsätzlich» ausgeschlossen. Allerdings gibt es ein Hintertürchen: Sollte der Jobabbau hinter den Erwartungen zurückbleiben, kann doch noch gekündigt werden.

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