Gewerkschaften

Metall-Tariffuchs Jörg Hofmann geht

Der scheidende IG-Metall-Chef Hofmann hat viele Tariferfolge erzielt. Doch bei einem besonders umstrittenen Thema sieht er die Gewerkschaft noch für längere Zeit nicht am Ziel.

Jörg Hofmann ist das Bohren dicker Bretter gewohnt. Foto: Kay Nietfeld/dpa
Jörg Hofmann ist das Bohren dicker Bretter gewohnt.

Frankfurt/Main (dpa) - Der noch amtierende IG-Metall-Chef Jörg Hofmann begeht dieser Tage viele Abschiede. Aller Voraussicht nach wird am Montag seine bisherige Stellvertreterin Christiane Benner als erste Frau an die Spitze der mächtigen Gewerkschaft gewählt, während für den 67-jährigen Tarifexperten ein noch ungewisser Abschnitt beginnt. Seiner Nachfolgerin hinterlässt Hofmann den unvollendeten Kampf um weitere Arbeitszeitverkürzungen. Die 32-Stunden-Woche konnte der studierte Ökonom in seinen acht Jahren Amtszeit auch wegen der Corona-Krise nicht durchsetzen. Doch erste Weichen sind gestellt. In der Stahlindustrie wird sie zurzeit bereits gefordert.

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