Fahrgastzahlen noch nicht auf Vorkrisen-Niveau
Trotz des populären 9-Euro-Tickets ist die Fahrgastzahl im vergangenen Jahr deutlich unter dem Niveau von 2019 geblieben. Können günstige Preise allein die Menschen dauerhaft in den ÖPNV locken?
Wiesbaden/Berlin (dpa) - Trotz des 9-Euro-Tickets sind im vergangenen Jahr weniger Menschen mit Bussen und Bahnen gefahren als im Vorkrisenjahr 2019. Vor allem die Corona-Pandemie und der Trend zum Homeoffice dürften die Fahrgastzahlen gedrückt haben - beide Aspekte spielten 2019 noch keine oder eine eher untergeordnete Rolle. Insgesamt wurden in Bussen und Bahnen im Nah- und Fernverkehr 2022 rund 10,2 Milliarden Fahrgäste gezählt - 14 Prozent weniger als im letzten Vor-Corona-Jahr. Im Vergleich zu 2021 bedeutet die Zahl allerdings einen Anstieg um 29 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag mitteilte.