Analyse

EY: Europas führende Banken schließen zur US-Konkurrenz auf

Lange sind Europas führende Geldhäuser der US-Konkurrenz hinterhergelaufen. Die kräftig gestiegenen Zinsen haben nun die Wende gebracht.

Den nun veröffentlichten EY-Berechnungen zufolge kletterte der Nettogewinn der nach Bilanzsumme zehn größten Banken in Europa, zu denen als einziges deutsches Institut die Deutsche Bank zählt, im ersten Halbjahr zum Vorjahreszeitraum um 80 Prozent auf fast 75 Milliarden Euro. Foto: Arne Dedert/dpa
Den nun veröffentlichten EY-Berechnungen zufolge kletterte der Nettogewinn der nach Bilanzsumme zehn größten Banken in Europa, zu denen als einziges deutsches Institut die Deutsche Bank zählt, im ersten Halbjahr zum Vorjahreszeitraum um 80 Prozent auf fast 75 Milliarden Euro.

Frankfurt/Main (dpa) - Ein von Zinserhöhungen getragener deutlicher Gewinnsprung hat Europas führende Banken im ersten Halbjahr 2023 auf Augenhöhe mit der US-Konkurrenz gebracht. Die gestiegenen Zinsen hätten sich zwar auch auf das Geschäft der Banken in den USA positiv ausgewirkt, erklärte EY-Partner Robert Melnyk anhand einer Analyse des Beratungsunternehmens. «Die Pleite der Silicon Valley Bank, die Turbulenzen im Technologiesektor und das weiterhin schwache Geschäft mit Börsengängen [...] haben die US-Banken eindeutig stärker betroffen, wie der Vergleich der Eigenkapitalrendite zeigt.»

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