Beinahe-Unglück wirft Boeing zurück
Vor fünf Jahren stürzten zwei 737-Max-Jets von Boeing ab, 346 Menschen starben. Seitdem kommt der US-Flugzeugbauer nicht aus der Krise. Nun brach auf einem Flug ein Rumpfteil heraus. Das bringt Boeing in neue Nöte.
Arlington/Washington (dpa) - Falsch gesetzte Bohrlöcher, lockere Schrauben am Steuerruder, und jetzt bricht aus einem fast neuen Mittelstreckenjet im Flug ein Teil der Passagierkabine heraus: Der US-Flugzeugbauer Boeing kommt auch Jahre nach den tödlichen Abstürzen zweier Jets aus der 737-Max-Reihe nicht aus der Krise. Immer neue Mängel ramponieren den Ruf des einstigen Branchenprimus. Sein europäischer Konkurrent Airbus eilt ihm davon. Der Zwischenfall ist ein Rückschlag für Boeing-Chef Dave Calhoun, der den Konzern nach herben Verlustjahren zurück in die Spur bringen will.