Bahn setzt auf vermittelte Tarifgespräche mit GDL
Der nächste Tarifkonflikt bei der Bahn steht an - und auf der Schiene könnte bald wieder alles stillstehen. Personalchef Seiler hat nun einen Vorschlag gemacht, um eine schnelle Eskalation zu verhindern.
Berlin (dpa) - Streiken sie, streiken sie nicht? Für Fahrgäste beginnt in wenigen Tagen wieder die Ungewissheit auf der Schiene. Mit dem Auslaufen der Tarifverträge zwischen der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) und der Deutschen Bahn Ende Oktober endet auch die Friedenspflicht. Warnstreiks und Streiks sind dann möglich. GDL-Chef Claus Weselsky hatte jüngst angekündigt, erneut auf eine rasche Urabstimmung zu setzen, um unbefristete Streiks durchführen zu können. Die Forderungen der Gewerkschaft hält Bahn-Personalchef Martin Seiler für «unerfüllbar». Allerdings machte er am Freitag einen Vorschlag, um eine schnelle Eskalation des Konflikts abzuwenden.