Touristen und heilige Berge: Bali kämpft um seine Würde
Auf Bali sind Glaube, Kultur und Mythologie allgegenwärtig - zugleich sind die Einwohner offen und tolerant. Das Flair begeistert Touristen. Dass manche dabei ihre Hüllen fallen lassen, hat nun Folgen.
Denpasar (dpa) - Der Duft von Räucherstäbchen zieht durch die laue Tropenluft. Balinesinnen in leuchtenden Sarongs beten vor kleinen Schreinen und legen Opfergaben nieder: Körbchen aus Palmenblättern, die mit Blüten, Reis und heiligem Wasser gefüllt sind. Figuren des löwenartigen Barong, der für das Gute steht, kämpfen gegen Rangda, die böse Dämonenkönigin. Sie stehen für einen untrennbaren Gegensatz, aber auch für ein ultimatives Ziel: Harmonie.