Sanés falsche Emotionen: Mea culpa nach der Dummheit
Leroy Sané ist in Topform. Der rabiate Rot-Schubser von Wien passt daher nicht zum Momentum des Bayern-Profis. Das Turnier-Schicksal eines ehemaligen DFB-Stürmers bleibt ihm immerhin erspart.
Wien (dpa) - Leroy Sané wusste genau, war er zu tun hatte. Nach dieser Dummheit war im Neonlicht des Kellergangs im Ernst-Happel-Stadion ein Mea culpa fällig. Mit dem Schuldeingeständnis nach seiner Roten Karte im finalen und völlig missratenen EM-Testländerspiel des Jahres gegen Österreich konnte der 27-Jährige zwar die allgemeine deutsche Fußball-Frustration nicht vertreiben. Seine mit sanfter Stimme vorgetragene Selbstbeschreibung als Sündenbock war aber eine verbale Flucht nach vorn.