Nobelpreis für Medizin

Herzschwäche, Alzheimer, Krebs: microRNA in der Medizin

Der Medizin-Nobelpreis geht in diesem Jahr an zwei US-Forscher für die Entdeckung von microRNA. Diese Moleküle stehen bei einer ganzen Reihe von Krankheiten an der Schwelle zur Anwendung.

miRNAs spielen eine große Rolle bei Tumoren. (Archivbild) Foto: Bernd Wüstneck/dpa
miRNAs spielen eine große Rolle bei Tumoren. (Archivbild)

Stockholm/Berlin (dpa) - Krebserkrankungen, Autoimmunleiden, Herzprobleme: Bei vielen Erkrankungen spielt die Regulierung von Genen eine maßgebliche Rolle. Bekannt war seit den 1960er Jahren, dass die sogenannte Messenger-RNA (mRNA) den Bauplan für die Produktion von Proteinen in Zellen trägt. Dagegen galten die nicht kodierenden RNAs - also ohne solche Informationen - lange als genetischer Müll. Für einen Teil davon, die microRNAs, haben die diesjährigen Nobelpreisträger Victor Ambros und Gary Ruvkun dies widerlegt.

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