Überraschende Entscheidung

EU-Behörde lehnt Empfehlung von Alzheimer-Medikament ab

Auf dem Alzheimer-Wirkstoff Lecanemab ruhen große Hoffnungen. Nun lehnt die EU-Zulassungsbehörde eine Empfehlung der Therapie ab - mit einer klaren Begründung. Fachleute sind verwundert.

EU-Arzneimittelbehörde EMA Foto: Peter Dejong/AP/dpa
EU-Arzneimittelbehörde EMA

Amsterdam (dpa) - Es wäre die erste zugelassene ursächliche Alzheimer-Therapie in der EU gewesen: Überraschend hat sich die EU-Arzneimittelbehörde EMA gegen eine Zulassung des Alzheimer-Wirkstoffs Lecanemab ausgesprochen. Das Risiko schwerer Nebenwirkungen des Antikörpers sei höher zu bewerten als die erwartete positive Wirkung, teilte die EMA in Amsterdam mit. Dabei verwies die Behörde insbesondere auf mögliche Wassereinlagerungen und Blutungen im Gehirn von Menschen, die mit dem Präparat behandelt werden. 

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