EVG vor Tarifverhandlungen mit der Bahn optimistisch
Tariftreffen bei der Bahn in Fulda: Drei Tage lang wollen der Konzern und die Gewerkschaft EVG in Hessen verhandeln. Fahrgäste dürfen hoffen - zuletzt sendeten beide Seiten Signale der Annäherung.
Berlin/Fulda (dpa) - Im Tarifkonflikt bei der Deutschen Bahn hat die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) den Arbeitgeber erneut aufgefordert, das eigene Angebot nachzuschärfen. Das bisherige Angebot des Konzerns reiche nicht aus, «weil unsere Forderung eben 650 Euro als Festbetrag sind über 12 Monate», sagte EVG-Verhandlungsführer Kristian Loroch am Dienstag in Fulda. Wenn die Gewerkschaft verspüre, dass der Arbeitgeber bei den anstehenden Gesprächen am Dienstagnachmittag nicht an konstruktiven Verhandlungen interessiert sei, drohten erneute Warnstreiks bis hin auch zu einer möglichen Urabstimmung mit dann unbefristeten Streiks. «Aber die Arbeitgeberseite hat das ja in der Hand», sagte Loroch.