Sechs Jahre nach Dammbruch: Angehörige warten auf Aufklärung
Eine Schlammlawine riss damals in Brasilien über 270 Menschen in den Tod. Drei weitere gelten bis heute als vermisst. Eine Studie zeigt auch langfristige gesundheitliche Folgen.
Brumadinho (dpa) - Sechs Jahre nach dem Dammbruch einer Eisenerzmine in Brasilien haben Tausende Menschen der mehr als 270 Toten von Brumadinho gedacht. Angehörige und Freunde besuchten eine Messe. Um die Uhrzeit, zu der der Damm an der Mine Córrego do Feijão am 25. Januar 2019 gebrochen war, ließen sie Ballons steigen, wie im brasilianischen Fernsehen zu sehen war. Am Ort der Katastrophe wurde eine Gedenkstätte eingeweiht. Drei Menschen werden bis heute vermisst. Verantwortliche sind bisher nicht bestraft worden.