Kriminalität

Schlägereien im Ruhrgebiet: Pulverfass oder falsche Debatte?

Massenschlägereien und ein Marsch auf offener Straße: Konflikte zwischen Syrern und Libanesen im Ruhrgebiet haben für Schlagzeilen gesorgt. Woher kommt der Hass, was kann helfen?

Polizisten bewachen mutmaßliche Teilnehmer einer Massenschlägerei in der Essener Innenstadt. Foto: Markus Gayk/dpa
Polizisten bewachen mutmaßliche Teilnehmer einer Massenschlägerei in der Essener Innenstadt.

Essen (dpa) - Nach den Massenschlägereien im Ruhrgebiet zwischen Syrern und Libanesen warnen Wissenschaftler davor, Clan-Strukturen als allzu einfache Erklärungsmuster dafür zu nehmen. «Dieser Begriff stigmatisiert und erklärt nicht den Konflikt. Das ist ein Konstrukt, das es im Gesetzestext so nicht gibt», sagte der Soziologe Salah El-Kahil von der Universität Duisburg-Essen. Die weitaus meisten Mitglieder der Familien seien nicht Mitglied krimineller Strukturen.

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