Denkmalschutz

Schinken in französischer Kathedrale werden zur Staatsaffäre

Frankreichs Denkmalschutz hat Bedenken, dass hoch oben im Turm einer Kathedrale Schinken zum Trocknen aufgehängt werden. Die Kulturministerin schaltet sich ein - ihr schmecken die Einwände nicht.

Die Regierung in Paris hat sich in der Frage eingeschaltet, ob in einer Kathedrale zum Trocknen aufgehängte Schinken wirklich das denkmalgeschützte Gebäude gefährden (Archivbild). Foto: picture alliance / dpa
Die Regierung in Paris hat sich in der Frage eingeschaltet, ob in einer Kathedrale zum Trocknen aufgehängte Schinken wirklich das denkmalgeschützte Gebäude gefährden (Archivbild).

Saint-Flour (dpa) - Zum Trocknen in einer französischen Kathedrale aufgehängte Schinken sind inzwischen zu einer Staatsaffäre geworden und haben die Regierung in Paris auf den Plan gerufen. Kulturministerin Rachida Dati habe sich mit dem Dossier der Reifung herkunftsgeschützter Schinken aus der Auvergne im Turm der Kathedrale von Saint-Flour im Süden des Landes vertraut gemacht, teilte ihr Ministerium mit. Die Ministerin sprach sich für einen neuen Versuch aus, bei dem geklärt werden solle, ob die Schinken gefahrlos in der Kathedrale aufgehängt werden könnten, auch unter Brandschutzaspekten und Beachtung der Erhaltung des Kulturerbes.

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