Russische Schiffe spionieren in nordeuropäischen Gewässern
Ermittler vermuten, dass die Explosionen an den Nord-Stream-Pipelines auf Sabotage zurückzuführen sind. Eine Recherche zeigt nun, wie russische Schiffe sensible Infrastruktur auf See kartografieren.
![Das vom dänischen Verteidigungskommando zur Verfügung gestellte Foto zeigt das Nord-Stream-2-Gasleck in der Nähe von Bornholm aus der Luft. Das vom dänischen Verteidigungskommando zur Verfügung gestellte Foto zeigt das Nord-Stream-2-Gasleck in der Nähe von Bornholm aus der Luft.](https://www.wnoz.de/imgs/03/5/1/4/2/1/urn_newsml_dpa.com_20090101_230419-99-372798-e5710d6674e63614.jpg?w=1612&h=806&crop=crop-center&q=70&fit=crop-50-50&s=fca9c7cdd0a0014889ad8448c9c9d73c)
Stockholm (dpa) - Russland spioniert nach Recherchen skandinavischer Medien unter anderem mit Forschungsschiffen kritische Infrastruktur in nordeuropäischen Gewässern aus. Wie Investigativjournalisten der nordischen Rundfunksender SVT, NRK, DR und Yle am Mittwoch berichteten, zielt ein russisches Militärprogramm darauf ab, die Positionen etwa von Offshore-Windparks, Gasleitungen sowie Strom- und Internetkabeln rund um Schweden, Dänemark, Norwegen und Finnland aufzuzeichnen. Insgesamt haben die Medien 50 Schiffe ausgemacht, die in den vergangenen zehn Jahren verdächtige Fahrten unternahmen, darunter Forschungs- und Frachtschiffe, Fischereiboote und Jachten.