Tod beim Zahnarzt

Prozess gegen Narkosearzt: Staatsanwältin plädiert auf Mord

Ein Mann soll Kindern für eine Zahnbehandlung verunreinigtes Narkosemittel gespritzt haben, ein Mädchen starb noch in der Praxis. Für den vorbestraften Anästhesisten wird lebenslange Haft gefordert.

Ein Narkosearzt soll mehreren Kindern verunreinigtes Narkosemittel gespritzt haben. (Symbolbild) Foto: Julian Stratenschulte/dpa
Ein Narkosearzt soll mehreren Kindern verunreinigtes Narkosemittel gespritzt haben. (Symbolbild)

Kronberg/Frankfurt (dpa/lhe) - Nach dem Tod eines Mädchens in einer Kronberger Zahnarztpraxis hat die Staatsanwaltschaft im Strafprozess gegen den Anästhesisten eine lebenslange Freiheitsstrafe wegen Mordes durch Unterlassen beantragt. Auch sei der Mann des versuchten Mordes an den drei weiteren Kindern schuldig, sagte die Vertreterin der Anklagebehörde in ihrem Plädoyer im Frankfurter Landgericht. Er habe unter anderem eklatante Hygienefehler begangen und verunreinigtes Narkosemittel gespritzt, sodass die kleinen Patienten eine Blutvergiftung erlitten. 

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