Terrorismus

Zehn Jahre #BringBackOurGirls: Endloser Albtraum in Nigeria

Die Entführung von 276 Schülerinnen in Nigeria hatte 2014 einen weltweiten Aufschrei zur Folge. Doch Massenentführungen sind in dem westafrikanischen Land auch dadurch zum Erfolgsmodell geworden.

Mädchen aus Chibok, die zuvor aus der Hand islamistischer Extremisten befreit worden waren. (Archiv) Foto: Str/dpa
Mädchen aus Chibok, die zuvor aus der Hand islamistischer Extremisten befreit worden waren. (Archiv)

Abuja (dpa) – In einer Aprilnacht vor zehn Jahren holten bärtige Männer in Lumpen und Flipflops 276 Mädchen aus den Schlafsälen ihres Internats in Chibok im Nordosten von Nigeria. Die Bewaffneten zwangen die Teenager auf Lastwagen und verschleppten sie tief in ein riesiges Waldgebiet in der Savanne des westafrikanischen Landes. «Wir wurden geschlagen, angeschrien – es gab nichts, was sie uns nicht angetan hätten», sagt Glory Mainta, die an jenem 14. April entführt wurde. Erst zwei Jahre später tauchte die erste ihrer Kameradinnen wieder auf. Sie irrte mit einem Säugling und einem islamistischen Terroristen, den sie zu heiraten genötigt worden war, unterernährt durch den Wald.

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