Schicksalswahl

Wahl in Thailand: Showdown zwischen Militär und Jungstars

Thailand ist seit Jahrzehnten von politischen Wirren geprägt. Seit den 1930er Jahren wurde mehr als ein Dutzend Mal geputscht. Jetzt steht das Land vor einer Schicksalswahl.

Wahlplakate an einer Straße in Bangkok. Am Sonntag wählt Thailand ein neues Parlament. Die Opposition liegt in Umfragen vorne. Foto: Carola Frentzen/dpa
Wahlplakate an einer Straße in Bangkok. Am Sonntag wählt Thailand ein neues Parlament. Die Opposition liegt in Umfragen vorne.

Bangkok (dpa) - Auf den Wahlplakaten, die seit Wochen die Straßen Thailands von Chiang Mai bis Phuket zieren, strahlen die Kandidaten und Kandidatinnen um die Wette. Mimik und Gestik von Regierungschef Prayut Chan-o-cha sind betont lässig und siegessicher. Dabei liegt der einstige Putsch-General, heute 69 Jahre alt, bei allen Umfragen hinten. Vorne in der Wählergunst rangiert eine andere, die nur halb so alt ist und erst Anfang Mai einen Sohn zur Welt brachte - zwei Wochen vor der Parlamentswahl am Sonntag: Paetongtarn Shinawatra (36), der neue Stern am Politik-Himmel und Erbin einer steinreichen Dynastie.

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