Wahl in Belarus: 40 Prozent der Stimmen vorzeitig im Kasten
Kritiker bezeichnen die Abstimmung über den Präsidenten in Belarus als Scheinwahl, die nur zur Legitimation des Langzeitherrschers Lukaschenko dient. Ein Indiz deutet auf Manipulation hin.
Minsk (dpa) - Bei der als Farce kritisierten Präsidentenwahl in Belarus sind nach offiziellen Angaben bereits mehr als 40 Prozent der Stimmen vorzeitig abgegeben worden. Seit Dienstag seien die Belarussen zur vorzeitigen Stimmabgabe berechtigt gewesen, teilte die Wahlkommission mit. «In den fünf Tagen haben 41,81 Prozent der wahlberechtigten Bürger abgestimmt.» Eigentlicher Wahltag ist Sonntag.