Dosierte Vergeltung

US-Militärschläge gegen Milizen im Nahen Osten

Nach dem Tod von drei US-Soldaten im Nahen Osten holen die Amerikaner zu einem großen Vergeltungsschlag gegen proiranische Milizen aus. Weitere sollen folgen. Droht am Ende ein Krieg mit dem Iran?

Bei Drohnenangriffen in Jordanien starben drei US-Soldaten. Die USA reagierte laut Medienberichten nun mit Gegenschlägen auf Irak und Syrien. Foto: Alex Brandon/AP/dpa
Bei Drohnenangriffen in Jordanien starben drei US-Soldaten. Die USA reagierte laut Medienberichten nun mit Gegenschlägen auf Irak und Syrien.

Washington (dpa) - Tagelang ließen die USA mit ihrer angekündigten Vergeltung auf sich warten. In der Nacht zum Samstag schlug das US-Militär dann zu. 30 Minuten lang feuerten amerikanische Streitkräfte nach eigenen Angaben aus der Luft auf mehr als 85 Ziele an 7 Standorten im Irak und Syrien: auf Kommandozentralen, Geheimdienststandorte und Waffenlager, die demnach von der iranischen Revolutionsgarde (IRGC) und mit ihnen verbundenen Milizen genutzt wurden. Die Serie an Luftschlägen bedeutet eine neue Eskalation im Nahen Osten - auch wenn die Amerikaner bewusst darauf verzichteten, Ziele im Iran selbst anzugreifen. Doch US-Präsident Joe Biden macht klar: Dies ist nur der Anfang. 

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