US-Militärschläge gegen Milizen im Nahen Osten
Nach dem Tod von drei US-Soldaten im Nahen Osten holen die Amerikaner zu einem großen Vergeltungsschlag gegen proiranische Milizen aus. Weitere sollen folgen. Droht am Ende ein Krieg mit dem Iran?
Washington (dpa) - Tagelang ließen die USA mit ihrer angekündigten Vergeltung auf sich warten. In der Nacht zum Samstag schlug das US-Militär dann zu. 30 Minuten lang feuerten amerikanische Streitkräfte nach eigenen Angaben aus der Luft auf mehr als 85 Ziele an 7 Standorten im Irak und Syrien: auf Kommandozentralen, Geheimdienststandorte und Waffenlager, die demnach von der iranischen Revolutionsgarde (IRGC) und mit ihnen verbundenen Milizen genutzt wurden. Die Serie an Luftschlägen bedeutet eine neue Eskalation im Nahen Osten - auch wenn die Amerikaner bewusst darauf verzichteten, Ziele im Iran selbst anzugreifen. Doch US-Präsident Joe Biden macht klar: Dies ist nur der Anfang.