«Grazie Silvio!»: Italien verabschiedet Berlusconi
Silvio Berlusconi hat Italien geprägt wie kein anderer - und auch gespalten. Rund um die Trauerfeier in Mailand aber wird der Verstorbene gerühmt. An den umfangreichen Trauermaßnahmen regt sich aber auch Kritik.
Mailand (dpa) - Der Sarg von Silvio Berlusconi wird nach dem großen Staatsbegräbnis aus dem Mailänder Dom getragen, draußen auf dem prächtigen Platz jubeln Tausende ihrem Idol zu. «Grazie Silvio!», ruft einer aus der Menge, der Applaus wird stärker. «C'è solo un presidente» (Es gibt nur einen Präsidenten), singt die Menge dann. Riesige rotschwarze Fahnen von Berlusconis ehemaligem Fußballclub AC Milan werden geschwenkt. Die Angehörigen verabschieden sich von den Ehrengästen und winken. Sie haben Tränen in den Augen, so wie viele Anhänger auf der anderen Seite der Metallabsperrung.