Bundesregierung zieht Konsequenzen aus Sharmahd-Hinrichtung
Der Leiter der iranischen Botschaft in Berlin wird einbestellt, der deutsche Botschafter aus Teheran vorübergehend abgezogen. Weitere Reaktionen auf die Sharmahd-Hinrichtung dürften folgen.
Berlin (dpa) - Nach der Hinrichtung des deutsch-iranischen Doppelstaatsbürgers Djamshid Sharmahd im Iran hat die Bundesregierung erste Konsequenzen gezogen. Das Auswärtige Amt bestellte den Leiter der iranischen Botschaft in Berlin ein, um ihm den «scharfen Protest gegen das Vorgehen des iranischen Regimes» mitzuteilen. Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) beorderte anschließend den deutschen Botschafter in Teheran nach Berlin zurück. Weitere Maßnahmen behält sich die Bundesregierung ausdrücklich vor. Die deutsch-iranischen Beziehungen haben einen neuen Tiefpunkt erreicht.