Scholz legt sich wegen Grönland mit Trump an
Bisher hat der Kanzler Kritik am künftigen US-Präsidenten vermieden. Nach dessen Gedankenspielen zu einer territorialen Ausbreitung der USA ist es damit jetzt vorbei.
Berlin (dpa) - Knapp zwei Wochen vor der Vereidigung Donald Trumps als US-Präsident ist Bundeskanzler Olaf Scholz erstmals auf Konfrontationskurs zu dem Republikaner gegangen. Nach den Gedankenspielen Trumps zu einer territorialen Ausbreitung der USA erinnerte Scholz ihn auf offener Bühne an die Unverletzlichkeit von Grenzen. «Grenzen dürfen nicht mit Gewalt verschoben werden», sagte er ohne Trump ausdrücklich zu erwähnen. Das Prinzip der Unverletzlichkeit gelte für jedes Land, egal ob es im Osten oder im Westen liege.