Österreichs Ex-Kanzler Kurz wegen Falschaussage verurteilt
Eine Falschaussage ist kein Kavaliersdelikt, meint die Staatsanwaltschaft. Zumal wenn ein Kanzler vor einem Untersuchungsausschuss auftritt. Sebastian Kurz bekam jetzt eine spürbare Quittung.
Wien (dpa) - Österreichs Ex-Kanzler Sebastian Kurz ist wegen Falschaussage zu einer Bewährungsstrafe von acht Monaten verurteilt worden. Das Landgericht Wien sah es in seinem Urteil als erwiesen an, dass Kurz bei der Berufung des Aufsichtsrats der Staatsholding Öbag einen größeren Einfluss ausgeübt hatte, als er 2020 vor dem Ibiza-Untersuchungsausschuss eingeräumt hatte.