Streit vor Gedenken

Polen: Netanjahu würde bei Auschwitzgedenken nicht verhaftet

Israels Regierungschef wird per Haftbefehl gesucht. Polen will ihn trotzdem nicht festnehmen, sollte er am Gedenken an die Befreiung von Auschwitz teilnehmen. Doch Netanjahu will gar nicht kommen.

Polens Ministerpräsident Donald Tusk hat signalisiert, dass Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu keine Verhaftung droht, sollte er an der Auschwitz-Gedenkfeier teilnehmen wollen. (Archivbild) Foto: Michael Kappeler/dpa
Polens Ministerpräsident Donald Tusk hat signalisiert, dass Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu keine Verhaftung droht, sollte er an der Auschwitz-Gedenkfeier teilnehmen wollen. (Archivbild)

Warschau/Tel Aviv (dpa) - Polen hat dem mit Haftbefehl gesuchten israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu signalisiert, dass ihm bei einer möglichen Teilnahme an der Gedenkfeier zum 80. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz keine Verhaftung droht. Jeder Vertreter der israelischen Führung, der daran am 27. Januar teilnehmen wolle, könne sich sicher fühlen und werde nicht verhaftet, sagte Regierungschef Donald Tusk in Warschau. Einen entsprechenden Beschluss habe sein Kabinett verabschiedet.

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