«Tödliche Doppelmoral»

Oxfam: G7-Staaten «schulden» armen Ländern Billionen

Die Menschen im globalen Süden leiden am stärksten unter der Klimakrise - obwohl sie selbst kaum dazu beigetragen haben. Diese Ungerechtigkeit ist laut Oxfam auch die Folge von Kolonialismus und Sklaverei.

Die Statue des deutschen Kolonialherren Curt von François im namibischen Windhuk wird 2022 vom Sockel gehoben. Der Reichtum der G7-Staaten ist laut Oxfam auf Kolonialismus und Sklaverei aufgebaut. Foto: Lisa Ossenbrink/dpa
Die Statue des deutschen Kolonialherren Curt von François im namibischen Windhuk wird 2022 vom Sockel gehoben. Der Reichtum der G7-Staaten ist laut Oxfam auf Kolonialismus und Sklaverei aufgebaut.

Hiroshima (dpa) - Die sieben reichen Industrienationen (G7) schulden den armen Staaten nach Schätzungen der Entwicklungsorganisation Oxfam rund 13 Billionen US-Dollar an nicht geleisteter Entwicklungshilfe und Unterstützung im Kampf gegen Klimawandel. Anstatt aber ihre Verpflichtungen zu erfüllen, verlangten die G7-Staaten und ihre Banken vom globalen Süden vielmehr pro Tag Schuldenrückzahlungen in Höhe von 232 Millionen US-Dollar, kritisierte Oxfam vor dem G7-Gipfel von Freitag bis Sonntag in Hiroshima in Japan.

Bitte warten Sie während wir den Zugang überprüfen.