Regierungsbildung

Nach Wahlschlappe: PiS zögert Machtwechsel in Polen hinaus

Polens Präsident beauftragt den bisherigen Ministerpräsidenten mit der Bildung einer Regierung - obwohl seine Partei die Wahl verloren hat. Es geht um eine Verzögerung des Machtwechsels.

Polens Präsident Andrzej Duda (l) und der ehemalige Ministerpräsident Mateusz Morawiecki in Warschau. Foto: Leszek Szymanski/PAP/dpa
Polens Präsident Andrzej Duda (l) und der ehemalige Ministerpräsident Mateusz Morawiecki in Warschau.

Warschau (dpa) - Nachdem bei der Parlamentswahl in Polen die Opposition die Mehrheit gewonnen hat, zögert die nationalkonservative frühere Regierungspartei PiS den Machtwechsel weiter hinaus. Der bisherige Ministerpräsident Mateusz Morawiecki, der am Montag von Präsident Andrzej Duda mit der Bildung einer Regierung beauftragt wurde, will sein Kabinett nach Angaben eines Sprechers erst Ende November vorstellen - das aber keine Mehrheit im Parlament hinter sich hat. Dies bedeutet, dass die siegreiche bisherige Opposition unter Donald Tusk voraussichtlich bis Anfang Dezember warten muss, bevor sie die Regierung übernehmen kann.

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