Mittelmeer-Flüchtlinge

Meloni will Pläne für Albanien-Lager durchziehen

Italiens Ministerpräsidentin gibt sich trotz einer Niederlage vor Gericht nicht geschlagen. Ihre Rechtsregierung möchte die Asyl-Prüfung außerhalb der EU nachjustieren. Aber geht das überhaupt noch?

Nach der Entscheidung eines Gerichts in Rom dürfen zwölf Mittelmeer-Flüchtlinge jetzt doch gleich nach Italien. Foto: Vlasov Sulaj/AP
Nach der Entscheidung eines Gerichts in Rom dürfen zwölf Mittelmeer-Flüchtlinge jetzt doch gleich nach Italien.

Rom (dpa) - Italiens rechte Regierung hält trotz einer empfindlichen Niederlage vor Gericht an ihren Plänen zur erstmaligen Unterbringung von Mittelmeer-Flüchtlingen außerhalb der EU fest. Ministerpräsidentin Giorgia Meloni stellte klar, dass die beiden kürzlich eröffneten Lager in Albanien in Betrieb bleiben sollen. Zugleich sprach sie der Justiz das Recht ab, darüber zu entscheiden, aus welchen Ländern Migranten dorthin verfrachtet werden. Italien ist der erste Staat der Europäischen Union, der über Asylanträge außerhalb der EU urteilen will. Das umstrittene Vorhaben wird von allen anderen EU-Ländern aufmerksam verfolgt.

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